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Pfingstlager 2019 mit Jubiläum

Auch wenn es etwas ironisch klingt, dass kaum ein Pfadfinder auf diesem Lager das 30. Lebensjahr überschritten hat (oder dies sehr gut geheim halten kann), so ist ein solch runder Geburtstag eines Bundes stets ein feierlicher Anlass, an dem jeder teilhaben möchte.

Dieses Jahr wurde der uns seit langem befreundete Bund Tír na nÓc (TNN) ganze 30 Jahre alt. Gerade für eine Pfadfindergruppe der neuen bündischen Bewegung ein beachtliches Alter!
Genau das nahmen wir zum Anlass, um mit allen Bünden unseres gemeinsamen Dachverbandes und Freundeskreises ein großes Pfingstlager zu organisieren und die Feierlichkeit nicht zu kurz kommen zu lassen!

Ist die Gruppe zu groß, ist die Jurte zu klein – die Lösung: eine Jurtenburg!

Mit über 120 Teilnehmern, darunter kleinen Wölflingen, vielen Trollen, Pfadfindern und auch Älteren trafen wir uns drei Tage in Einhaus. Mit Wald, Bademöglichkeit und Abgeschiedenheit der perfekte Ort für ein Standlager der Pfadfinder. Auch wenn es bei dieser großen Teilnehmerzahl schwierig ist, alle gleichzeitig zu beschäftigen, hat sich die Orga-Gruppe viele spaßige und kreative Ideen überlegt, wie alle Mitspieler auf einem riesig großem und vor allem chaotischen Spielfeld gegeneinander um die Wette würfeln, springen, laufen und knobeln müssen… Die müden Kinder (und Betreuer) am Abend zeigten deutlich die Lageraktivität.

Bei tollen Worten darf auch der Applaus nicht fehlen

Der Sonntag wurde vor allem für die Feierlichkeiten des Jubiläums genutzt. Viele Workshops für Teilnehmer und Besucher, ergreifende Reden auf dem Podium und der Grill zum Energie-Tanken haben diesen Tag für alle Anwesenden, aber vor allem den glücklichen Mitgliedern von TNN zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Eben diese Stimmung fand sich vor allem in der Abendrunde am Feuer wieder. Etliche Stämme, verschiedene Bünde und unterschiedliches Fahrtengehen und dennoch singen alle die gleichen schönen Lieder – oder lernen ein paar Neue dazu. Mit warmem Tschai, heißem Feuer und einem schönen Nachthimmel verabschiedeten wir diesen schönen Tag.

Abschied-Nehmen hieß es auch am nächsten Morgen. Ein letztes mal in der gemeinsamen Runde schaut man auf die Leute, die man für eine ganze Weile nicht mehr sehen, sondern vermissen wird. Doch wir wären nicht bündisch, wenn die nächste Möglichkeit nicht bald vor der Tür stehen würde! Zur Not warten wir auf das nächste Jahr, wenn sich wie Pfingsten üblich alt bekannte Bünde und Stämme wieder vereinen. Mit einem letzten Kreis schließen sich das Lager und diese Worte.

Besonderer Dank geht an unseren Dachverband, den RSHJB, der dieses Lager mitfinanziert und somit auf diese schöne Weise erst möglich gemacht hat.
(Fotos des Lagers finden sich auf unserem üblichen Fotoportal)


Ein kunterbuntes Sommerlager in Bosau!

Lieber Tommi und liebe Annika,

als meine beiden besten Freunde fragt ihr euch bestimmt, wo ich denn die Sommerferien geblieben bin. Darum schreibe ich euch eine Flaschenpost.

Kleiner Onkel hat mich nach Bosau getrabt. Das ist ein riesiger Kontinent in Amerika! Dort traf ich nicht nur etliche Pfadfinder vom DPSG, sondern auch die sogenannten Seepfadfinder. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was das für ein verrückter Haufen war… Ich denke ja, dass die ganzen Seepfadfinder eigentlich Seekrank waren. Ständig sind sie nämlich wieder zurück von ihren Booten an Land gegangen. Dabei kann man doch soooooo gemütlich auf Booten schlafen…

Ich habe ein bisschen dabei geholfen, ihre langweiligen, schwarzen Zelte genauso bunt zu basteln wie unsere Villa Kunterbunt daheim. Sah das alles schön aus! Und die Kinder erst, die sich genauso bunt angezogen haben, einfach Pfannkuchen!

Die Sonne hat leider viel zu warm geschienen, allerdings konnten wir durch Waldspaziergänge und coolen Aktionen wie Kenter-Übungen die ganze Hitze loswerden. Und wir waren jeden Tag hundert mal baden! Das war ein Spaß. Vor allem die ganzen Lieder, die wir alle über mich und meine Freunde aus Bullerbü oder Lönneberga gesungen haben…

Die letzten Abende waren die schönsten. Es gab gegrillte Sandwiches, wie mein lieber Papa sie immer gemacht hat. Und die ganzen Kinder haben alle etwas vorgestellt. Sogar Lieder und Geschichten über mich, die sie sich selbst ausgedacht haben… einfach wunderschön.

Es war sehr traurig, als ich wieder weiter musste. Herr Nielsson hatte aber einfach keine Lust mehr auf Wasser und Zelten.
Diese Seepfadfinder hatten auf jeden Fall total Spaß. Ich hoffe, sie bald mal wieder zu sehen.

 

Liebe Grüße

Pippi